Bremeratelier

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Einige Gedanken zum fotografischen Zyklus mit dem Arbeitstitel: natürlicher Akt

Der vorhandene fotografische Zyklus besteht aus  50 Farbfotos und mehreren sch/w Fotos. Mein Thema war der weibliche Akt. Der Körper in seiner Natürlichkeit wird durch die Bemalung zum Archetyp und wird über alle modischen Dogmen, wie der Körper gerade zu sein hat, in seiner eigenen Ästhetik präsent. Die Bemalung des Körpers verstehe ich als 'Kleid', „Schmuck“ und „Schutz“ des nackten Körpers. Die Linien, Kreise und Zeichen sind aus dem Moment heraus entstanden Ihre Entstehung wurde nicht geplant. Das Individuum zwischen Wunsch, Traum, Gewalt und Zer-Störung. Der Körper in einer zerbrechlichen und selbst-reflektierenden Auseinandersetzung mit der Ichheit. Durch die unterschiedlichsten Requisiten wie Schlange, Wolf, Neonstäbe und die Einbeziehung meiner Skulptur 'Der Ur-Mensch' entstehen beim Betrachter neue Bilder. Sich annehmen heißt auch, dass jeder Mensch dann eine Ausgeglichenheit und Freude empfinden kann, wenn er seine Körperlichkeit annimmt und die Außeneinflüsterungen ignoriert. Der Wolf und die Schlange wurden von mir als Synonym für die Natur eingesetzt. Der Wolf und die Schlange auch als Zeichen des Unbewussten. Die Natur wird ent-demonisiert. Der Mensch als der Teil der Natur im Dialog mit sich. Der Dämon, der häufig in Gestalt des Wolfs oder der Schlange visualisiert wird, verliert seine Bedrohlichkeit.Die Dämonen in uns verlieren ihre Kraft, indem wir einen Dialog mit dem Unbewussten ein-gehen.

natürlicher akt